Projekt: San Marcos/Nicaragua

Eine-Welt-Haus e. V., Jena

www.einewelt-jena.de

07743 Jena
Unterm Markt 13

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Das Eine-Welt-Haus in Jena entstand im Sommer 1990 aus einer Idee verschiedener Jenenser Gruppen der unabhängigen Solidaritätsbewegung der DDR. Unter dem Dach des Eine-Welt-Hauses, welches Dank der Unterstützung durch die Stadt Jena im Stadthaus entstehen konnte, sammelten sich verschiedene Einzelengagierte, Initiativen und Vereine, die eine gemeinsame Hoffnung auf ein gerechtes Zusammenleben der Menschen im Norden und Süden unserer Erde verbindet. Bei der Gründung des Eine-Welt-Hauses stand zunächst der Aufbau des Eine-Welt-Ladens im Vordergrund unserer Arbeit. Der Verein hat momentan 30 Mitglieder, die Mitgliederstruktur des Vereins ist beruflich wie politisch und von der Altersstruktur her bunt gemischt.
Der Verein finanziert sich aus den Gewinnen des Eine-Welt-Ladens durch den Verkauf fair gehandelter Produkte sowie aus privaten Spenden und öffentlichen Zuschüssen. Im Verein gibt es verschiedene, jeweils selbständig agierende Arbeitskreise: - Die Städtepartnerschaftsgruppe koordiniert die Beziehung zwischen Jena und der nikaraguanischen Stadt San Marcos. Im Jahre 1998 wurde ein offizieller Städtepartnerschaftsvertrag geschlossen. Aufgrund des enormen Wohlstandsgefälles zwischen beiden Städten ist es kein Wunder, daß Aktivitäten der Entwicklungszusammenarbeit im Vordergrund der Kooperation stehen. Dies sind soziale (Kindereinrichtungen), medizinische (Landarztprojekt, Hilfe für Gesundheitsposten), ökologische (Solartechnik, Windenergie) und landwirtschaftliche (Ernährungssicherung) Projekte.

Jedes Kind auf dieser Welt hat ein Recht auf Bildung und persönliche Entwicklung. Vielen Kindern, insbesondere denen in der sogenannten Dritten Welt, bleibt dieses Recht verwehrt. Nikaragua gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Jahrhunderte währende Kolonialisierung, landwirtschaftliche Ausbeutung des Landes durch Monokulturen, die Somozadiktatur und Kriege haben schmerzliche Spuren hinterlassen. Im Bildungswesen des Landes ist die chronische Geldknappheit besonders zu spüren. 1. sind die Schulen erschreckend schlecht ausgestattet und teilweise in desolatem baulichen Zustand. 2. sind kaum Bücher oder didaktisches Material vorhanden. 3. gibt es zu wenige Schulen. 4. besuchen viele Kinder die Schule nicht, weil die Eltern zu arm sind, das Geld dafür aufzubringen. 5. verlassen viele Kinder vorzeitig die Schule, weil sie arbeiten müssen. Nikaragua hat rund 4,5 Mio. Einwohner, davon sind über 50% unter 18 Jahre alt.
Nur gebildete Menschen können ihr Leben selbst bestimmen, bewußt gestalten, aktiv die Entwicklung ihres Landes beeinflussen und den Kampf gegen Armut antreten. Deshalb stehen Bildung und Erziehung im Mittelpunkt unserer Arbeit.
Zusammen mit unserem nicaraguanischen Partnerverein APRODIM vermitteln wir Ausbildungspatenschaften für Kinder und Jugendliche und unterstützen die pädagogische Arbeit in Kindergärten sowie Vorschulen.
Schulpartnerschaften und Schüleraustauschprogramme zwischen Schulen in Jena und San Marcos sollen das gegenseitige Kennenlernen und das gemeinsame Lernen fördern. Im Vordergrund stehen dabei der Faire Handel und Umweltschutzprojekte.
Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.einewelt-jena.de/schulen.html?&L=1%2FRK%3D0%2FRS%3Dh__Wdid07P01KkLkQroDqkULi3U

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